Osteopathie am Mühlenviertel
Willkommen ich freue mich auf Ihren Besuch!


 

Die drei Bereiche der Osteopathie:


Parietale Osteopathie:

 

Die parietale Osteopathie befasst sich in erster Linie mit den Strukturen des Bewegungsapparates, insbesondere den Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern. Der Osteopath konzentriert sich auf die Untersuchung und Behandlung von Gelenken, um Bewegungseinschränkungen zu identifizieren und zu lösen. Durch sanfte, manuelle Techniken werden Spannungen und Blockaden in den parietalen Strukturen aufgespürt und behoben, um die natürliche Beweglichkeit und Funktion wiederherzustellen. Diese Ansatzweise ist besonders effektiv bei der Linderung muskuloskelettaler Beschwerden wie Rückenschmerzen, Gelenkproblemen oder Sportverletzungen.

Viszerale Osteopathie:

 

Die viszerale Osteopathie widmet sich den inneren Organen des Körpers. Osteopathen betrachten nicht nur die Struktur der Organe, sondern vor allem auch deren Mobilität und das umgebende Bindegewebe. Durch geschickte manuelle Techniken werden Spannungen und Bewegungseinschränkungen in den Organen gelöst, um die normale Funktion und Durchblutung zu fördern. Dieser Ansatz kann sich positiv auf verschiedene Gesundheitsprobleme auswirken, darunter Verdauungsprobleme, Atembeschwerden oder gynäkologische Beschwerden. Die viszerale Osteopathie strebt danach, die Balance und Harmonie im Zusammenspiel der Organe wiederherzustellen. Selbstverständlich im Zusammenhang mit dem parietalen System, da sie miteinander verbunden sind.

 

Craniosacrale Osteopathie:

 

Die Craniosacrale Osteopathie konzentriert sich auf das Craniosacrale System, das den Bereich zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) umfasst.

Der Osteopath nutzt dabei sehr feine, manuelle Techniken, um den Rhythmus der Liquorflüssigkeit, die das zentrale Nervensystem umgibt, zu beeinflussen. Dieser Rhythmus wird in der Osteopathie als Craniosacraler Rhythmus bezeichnet und spiegelt die Lebenskraft des Körpers wider. Durch die sanfte Beeinflussung dieses Rhythmus strebt die craniosacrale Osteopathie an, das Nervensystem auszugleichen, Stress abzubauen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dieser Ansatz findet Anwendung bei einer Vielzahl von Beschwerden, einschließlich Kopfschmerzen, Stress, Schlafstörungen und emotionalen Belastungen.


Die Integration dieser drei Bereiche – parietale, viszerale und craniosacrale Osteopathie – bildet das umfassende Fundament der Osteopathie.

 

Chiropraktik:

Die Chiropraktik ist ebenfalls eine Form der manuellen Therapie, die sich auf das neuromuskuläre System und insbesondere die Ausrichtung der Wirbelsäule konzentriert.
Chiropraktiker gehen davon aus, dass viele Gesundheitsprobleme durch Wirbelsäulenfehlstellungen (Subluxationen) verursacht werden können, die den Fluss von Nervenimpulsen beeinträchtigen. Durch gezielte Anpassungen der Wirbelsäule will der Chiropraktiker diese Blockaden lösen und die normale Funktion des Nervensystems wiederherstellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Chiropraktik und Osteopathie unterschiedliche philosophische Ansätze und Techniken haben, obwohl sie beide manuelle Therapieformen sind. Da sie sich Osteopathie und Chiropraktik aus meiner Sicht hervorragend ergänzen, habe zusätzlich zu meiner osteopathischen Ausbildung noch eine Chiropraktische. So wende ich im Rahmen meiner osteopathischen Behandlungen bei Bedarf, und immer in vorheriger Rücksprache mit dem Patienten chiropraktische Techniken an. Insbesondere wenn es um die Behandlung von Gelenkproblemen oder Wirbelsäulenfehlstellungen geht.
Die individuelle Anpassung dieser Techniken durch erfahrene Osteopathen/ Chiropraktiker ermöglicht eine präzise Diagnose und eine gezielte, effektive Behandlung um das Wohlbefinden auf allen Ebenen zu fördern.

 

 

Grundlagen der Osteopathie
1. Ganzheitlicher Ansatz:
Die Osteopathie betrachtet den Körper als eine untrennbare Einheit von Knochen, Muskeln, Organen, Bindegewebe und anderen Strukturen. Jede dieser Komponenten beeinflusst die andere, und Störungen in einem Bereich können Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben.
2. Selbstheilungskräfte des Körpers:
Die Osteopathie geht davon aus, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstheilung besitzt. Durch die Entfernung von Einschränkungen und Blockaden wird der Körper in die Lage versetzt, sich selbst zu regulieren und zu heilen.
3. Bewegung ist Leben:
Ein zentrales Prinzip der Osteopathie ist die Bedeutung von Bewegung für die Gesundheit. Die Osteopathen verwenden manuelle Techniken, um eingeschränkte Bewegungen in Gelenken, Muskeln oder Geweben zu verbessern und die natürliche Flexibilität wiederherzustellen.
4. Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig:
Die Osteopathie basiert auf der Überzeugung, dass die Struktur des Körpers die Funktion beeinflusst und umgekehrt. Wenn die Strukturen des Körpers in ihrer optimalen Position und Beweglichkeit sind, kann dies die Funktion der Organe und Gewebe positiv beeinflussen.
5. Einzigartigkeit des Individuums:
Jeder Mensch wird als individuelles Wesen betrachtet, und Osteopathen passen ihre Behandlung an die spezifischen Bedürfnisse und Voraussetzungen jedes Patienten an. Es gibt keine standardisierten Behandlungsprotokolle, sondern eine personalisierte Herangehensweise.
6. Diagnose:
Osteopathen verwenden ihre Hände, um den Körper zu untersuchen und Einschränkungen, Spannungen oder Unregelmäßigkeiten zu identifizieren. Die feinfühlige manuelle Diagnostik ist entscheidend für die Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans.

Die Osteopathie hat sich als effektive Methode zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden erwiesen, von muskuloskelettalen Problemen bis hin zu Funktionsstörungen der inneren Organe. Sie bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, die Ursachen von Beschwerden zu identifizieren und den Körper auf natürliche Weise zur Heilung zu befähigen.